Dibbern Solid Color Espressotasse Peach: Die Bauhaus-Form aus den 30er Jahren ist heute ein Design-Klassiker mit Kultstatus: 41 klassische aktuelle Farben sowie Gold und Platin bieten beinahe endlose Kombinationsmöglichkeiten! Sie basiert auf der Form 98 und wurde in den 1930er Jahren von Professor Hermann Gretsch entworfen - ursprünglich als Porzellanserie für den Einsatz in Hotellerie und Gastronomie.

Gretsch, geboren 1895, war Architekt, Keramiker sowie als Fachlehrer und Baurat tätig. Sein Schaffen war stark vom Bauhaus-Stil geprägt, dessen klare Linienführung, funktionale Ausrichtung und schnörkellose Ästhetik seine Arbeit entscheidend beeinflussten.

Die Bauhaus-Zeit markierte einen Wendepunkt in der industriellen Porzellanherstellung: Weg von verspielt-historisierenden Dekoren und dem Art déco, hin zu zeitlos funktionalem Design. Diese gestalterische Neuorientierung spiegelte sich deutlich in der Form 98 wider - eine reduzierte, ausgewogene Formensprache, die den Anforderungen moderner Produktionsprozesse ebenso gerecht wurde wie dem Wunsch nach klarer, puristischer Gestaltung. Diese ikonische Form bildet bis heute die gestalterische Basis der Porzellanserie Dibbern Solid Color. In den frühen 1980er-Jahren begann Dibbern, die klassische Form 98 mit kräftigen Farben zu kombinieren - der Beginn einer mittlerweile legendären Kollektion. Heute ist Solid Color mit 41 erhältlichen Farben ein echtes Kultgeschirr und international bekannt für seine aussergewöhnliche Farbtiefe, seine Alltagstauglichkeit und die handwerkliche Qualität "Made in Germany". Die gestalterische Bedeutung der Form 98 wurde mehrfach ausgezeichnet: 1940 erhielt sie die Goldmedaille der Triennale di Milano, und 1984 wurde sie mit dem renommierten Design Plus Award der Messe Frankfurt geehrt. Bis heute dient sie als Vorbild für modernes, funktionales Design - klar, zeitlos und kompromisslos schön. Die Form 98 wurde für die Porzellanmanufaktur Schönwald entwickelt und wird bis heute dort hergestellt - nur 20 Autominuten von der Dibbern-Manufaktur in Hohenberg an der Eger.